Bezirkszeitung
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24. April 2013
Bürger erzürnt: Absperrgitter blockieren Meidlinger Hauptstraße.
Komet-Baustelle wird zur Schikane
Umweg sorgt für Ärger
Weil das Komet-Haus abgerissen wird, sind viele Gehsteige durch Gitter versperrt. Eine Initiative wehrt sich.

(ck) - Der Weg zur U-Bahn-Station Meidlinger Hauptstraße wird derzeit durch Absperrgitter auf den Gehsteigen neben der Ruckergasse und der Schönbrunner Schlossstraße versperrt. Der Grund dafür sind die Abrissarbeiten am Komet-Haus, an dessen Platz ein neues Geschäts- und Bürohochhaus gebaut werden soll. Eine Bürgerinitiative (BI) protestiert seit Langem gegen den geplanten Komplex. Auch jetzt sind die Anrainer verärgert über die Behinderungen für Fußgänger.

Gefahr für Fußgänger

"Wer von der U-Bahn kommt, steht vor einem Zaun und muss drei- bis viermal zusätzlich die Straße queren", so Anrainer Gerhard Hertenberger. Viele weichen auf die Straße aus. "Die Leute nehmen die Gefahr, von Autofahrern übersehen zu werden, in Kauf. Da wäre ein Zebrastreifen über die Ruckergasse sinnvoll", so Hertenberger. Ein Vorschlag, den die MA 46 (Straßenbau) laut Iris Wrana überprüfen wird.

Protest und Berufung

Doch der Protest der Bürger richtet sich nicht nur gegen den Zaun, sondern auch gegen das 60 Meter hohe Geschäts- und Bürogebäude, das hier geplant ist. Gegen die Baubewilligung hat die BI Berufung eingelegt. "Durch diesen riesigen Klotz wird das Licht genommen und die Verkehrsbelastung steigen", befürchtet Anrainerin Erika Mottl.

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