Kurier
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16. Dezember 2006
  • Hochhaus
Komet-Gründe: Turm wird 72 Meter hoch

Rund um die Höhe des geplanten Turmes auf den Meidlinger Kometgründen gab es schon viel Aufregung. Zuerst sollte auf dem 70.000 Quadratmeter großen Areal ein 120 Meter hoher Turm entstehen. Anrainer, Bezirk und vor allem die UNESCO als Weltkulturerbebewahrer waren nicht angetan. Obwohl das Gleände außerhalb der Pufferzone um Schönbrunn liegt, wäre der Turm nicht zu übersehen gewesen.

Nach dem Besuch einer Kommision in Wien im März einigten sich die Stadt Wien und UNESCO auf eine Überarbeitung.

Im Juli nahm das Welterbe-Komitee das überarbeitete Projekt mit einer Höhe von 60 Metern zur Kenntnis. Vor wenigen Tagen wurden im Bezirksbauausschuss die neuen Pläne präsentiert. Der Turm ist nun 72 Meter hoch. Die Gesamtkubatur des Projektes samt Hotel, Geschäften und Büros wurde nur um zehn Prozent verringert. "Für uns Anrainer eindeutig zu hoch und massiv", Gretl Carney von der Bürgerinitiative, "vielleicht ist es ja auch der UNESCO zu hoch."

Wien ist da flexibler. Im Stadtentwicklungsplan (STEP) 2005 schrieb die Satdt eine einheitliche Höhenlinie aund geschlossene Bauweise entlang des Wienflusses fest. Auch auf überhängende Bauteile sollte verzichtet werden. Wer sich nun im Internet zum STEP schlau macht, merkt, dass besagte Textpassage entfernt wurde.

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