Österreich
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März 2007
Bürgerinitiative versucht trotz laufendem Flächen-
widmungsverfahren das Hochhaus-Projekt zu verhindern
Komet-Hochhaus fix, Bürger geben nicht auf
Anrainer fürchten Verkehrsinfarkt durch Riesen-Einkaufszentrum im Komet-Hochhaus.

So werden die Komet-Gründe in Meidling künftig aussehen

Während die Flächenwidmung für das neue Komet-Hochaus in Wien-Meidling bereits in Bearbeitung ist, protestieren Anrainer und Vertreter von Bürgerinitiativen munter weiter. Gestern fand eine Bürgerversammlung statt, bei der allen Interessierten ein Verkehrsgutachten sowie die konkreten Pläne des Architekten präsentiert wurden. 2004 hatten die Pläne noch einen 120-Meter-Turm vorgesehen, doch dann schritt die Unesco ein, die das Weltkulturerbe Schloss Schönbrunn gefährdet sah. Daraufhin wurde der Turm auf 73 Meter gestutzt.
Laut Architekt Peter Podsedensek sollen auf 52.000 Quadratmetern Nutzfläche ein Einkaufszentrum, ein Hotel und Büroflächen entstehen. Zu den Protesten der Anrainer meint Podsedensek: „Man kann es nicht allen Recht machen, es wird immer Leute geben, die protestieren." Gretl Carney von der Bürgerinitiative gegen das Komet-Hochhaus: „Der Turm ist zu hoch und die Stickstoff- und Feinstaubwerte werden steigen, weil noch mehr Autos zum Einkaufen kommen." Obwohl der Bau des Hochhauses bereits fixiert ist, wollen die Anrainer nicht aufgeben. „Wir können auch jetzt noch Beschwerde einreichen. 90 Prozent der Anrainer wehren sich gegen den Turm", erklärt Carney.
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