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13.2.2012
Projekt Kometgründe biegt in Zielgerade
Seit Jahren ist die Verbauung der Kometgründe in Wien-Meidlung Thema von Planungen, Gesprächen und Protesten. Nun biegt das Projekt in die Zielgerade. Heute war die Bauverhandlung angesetzt.
Besonders die Höhe eines geplanten Büroturms war Gegnern des Projekts lange ein Dorn im Auge. Nun soll der Turm 60 Meter hoch werden. Das Projekt störe damit den Weltkulturerbestatus Wiens nicht, so der stellvertretende Bezirksvorsteher Meidlings, Peter Kovar (SPÖ).
Mehr Verkehr oder bessere Anbindung?
Auf dem Gelände, auf dem früher das Elektrofachgeschäft Komet seinen Sitz hatte, sollen bis zu 60.000 Quadratmeter verbaut werden. 10.000 davon sind für ein Einkaufszentrum vorgesehen, der Rest soll als Büroflächen gestaltet werden. In einer Tiefgarage sollen 450 Stellplätze für Autos entstehen.
Anrainer befürchten auch, dass der Autoverkehr in der schon durch die Westeinfahrt geplagten Gegend ansteigt. Die Bezirksvorstehung erwartet sich vielmehr eine Belebung der Gegend, vor allem durch eine Fußgängerbrücke über die Westausfahrt, die Rudolfsheim-Fünfhaus anbinden soll.
Ursprünglich 120 Meter geplant
Ursprünglich sollte auf dem Areal ein 120 Meter hohes Büroturm errichtet werden. Das Projekt insgesamt war von ÖVP, FPÖ und Grünen kritisiert worden. 2006 entschied das Welterbekomitee, dem Projekt mit einer Bauhöhe von maximal 60 Metern zuzustimmen.
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