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19.3.2006
Büroturm
Diskussionen über Hochhaus bei Schönbrunn
Die Pläne für ein Hochhaus bei Schönbrunn sind bei der Weltkulturerbe-Kommission der UNESCO offenbar auf wenig Gegenliebe gestoßen. Der geplante Büroturm in Meidling soll jetzt überarbeitet werden.
Derzeit 90 Meter hoch geplant
Eineinhalb Kilometer liegen zwischen Schloss Schönbrunn und dem geplanten Hochhaus auf den Comet-Gründen - und doch gibt es Ängste, dass das Bild des Weltkulturerbes gestört wird.
Ursprünglich 120 Meter hoch geplant, sind derzeit 90 Meter Höhe für den Büroturm im Gespräch. Wiens Planungsstadtrat Rudolf Schicker (SPÖ) sagte, das Hochhaus könnte auch niedriger als 90 Meter werden.
Grüne gegen Hochhaus
Die Wiener Grünen dagegen sind der Meinung, es gebe überhaupt keinen Grund, ein Hochhaus in Meidling zu bauen.
UNESCO soll Gutachten erstellen
Auf jeden Fall will man eng mit der UNESCO- Weltkulturerbe-Kommission zusammenarbeiten: Eine Vorgangsweise, die wiederum der Wiener ÖVP nicht passt. Sie kritisierte, dass Gremien von außen über Wiener Pläne entscheiden.
Die UNESCO-Experten sollen bis zum Sommer ein Gutachten über den Bau erstellen. Erst dann wird über Widmungen und die genauen Pläne weiter diskutiert.
Wirbel um Türme in der Innenstadt
Die Debatte über das Comet-Hochhaus lässt Erinnerungen an jene über das berühmte Projekt Wien-Mitte wach werden.
Damals war vor einem Verlust des Welterbeprädikats für die Wiener Innenstadt gewarnt worden. Die Pläne für zum Teil fast 100 Meter hohe Türme wurden schließlich fallen gelassen. Das neue Projekt sieht eine niedrigere Bebauung vor.
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